WIESBADEN. Grünen-Bundesparteitag am Wochenende im Rhein-Main-Congress-Center mit der Kür von Wirtschaftsminister Robert Habeck zum Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl: Nach dem Abschluss am Sonntag haben Wiesbadener Teilnehmer ein positives Fazit gezogen, zum Verlauf wie auch zu Wiesbaden als Austragungsort. […]
Klimaschutz und Demokratie als Schlüsselthemen
Die Wiesbadener Landtagsabgeordnete und Delegierte Lara Klaes sagte: „Gerade hier in Hessen sehen wir doch, was es bedeutet, wenn wir Grüne nicht mehr mitregieren: kein Fokus auf Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit.“ Am Wochenende hätten die Grünen gezeigt, dass man den „Herausforderungen unserer Zeit mit starken und vor allem ehrlichen Botschaften“ begegne. Man werde nun „mit Mütze und Schal“ auf die Straße gehen und Wahlkampf machen.
„Robert Habeck hat einen überzeugenden Auftritt hingelegt, das tolle Ergebnis steht für die Geschlossenheit, die in der Halle spürbar war“, sagte die Wiesbadener Fraktionschefin und Oberbürgermeister-Kandidatin Gesine Bonnet, die das Podium am Freitagmittag mit einem Grußwort eröffnet hatte.
„Es macht mich stolz, dass dieses starke Signal des Aufbruchs und für eine ehrliche Politik aus unserer Stadt, von Wiesbaden ausgegangen ist. Ein großer Dank an alle, die im RMCC zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben“, sagte sie. „Unsere Gäste haben sich sehr wohlgefühlt, es war super organisiert und unser schönes Messegebäude kam perfekt zum Einsatz.“ Während der Bundesdelegiertenkonferenz habe man erleben können, „wie Politik geht ohne populistische Zuspitzungen, aber mit Ernsthaftigkeit und Zukunftsoptimismus“.
Seit dem Ampel-Aus seien 11.000 Neumitglieder deutschlandweit und rund 30 in Wiesbaden dazugekommen, sagte Uta Brehm, Kreis-Vorsitzende und Delegierte bei dem Parteitag. Man habe signalisieren können, dass die Grünen eine Partei der Mitmenschlichkeit seien und „sich den großen Herausforderungen unserer Zeit stellt“; und die „die Kraft für Kompromisse hat, wenn es um den Erhalt unserer Demokratie geht“.
Quelle: Wiesbadener Kurier | 18.11.2024